Begriffe

Ein Inquisitor (lateinisch für „Untersuchungsrichter“) war Leiter und Vorsitzender eines kirchlichen Verfahrens zum vorrangigen Ziel der Verfolgung von Häresien (.eine Bezeichnung für eine Aussage oder Lehre, die im Widerspruch zu einer vorherrschenden Auffassung steht, wie der Lehre einer Doktrin, Ideologie, oder insbesondere kirchlich religiösen Glaubensgrundsätzen)
Ein Inquisitor konnte nach kanonischem Recht nur ein Geistlicher sein, der mindestens 40 Jahre alt, zudem rechtskundig und lebenserfahren war. Ferner musste er sich "
eines musterhaften Lebens befleißigen." Mit inquisitorischen Vollmachten ausgestattet wurden in erster Linie Bischöfe oder Ordensgeistliche aus dem Dominikaner- oder Franziskanerorden.


Die Sieben Freien Künste (lateinisch septem Artes liberales) sind ein in der Antike entstandener Kanon von sieben Studienfächern. Aus den Freien Künsten bestand traditionell die einem freien Mann ziemende Bildung. Im mittelalterlichen Lehrwesen galten sie als Vorbereitung auf die Fakultäten Theologie, Jurisprudenz und Medizin.


Der Regens ist in der katholischen Kirche der Leiter eines bischöflichen Seminars, insbesondere des Priesterseminars einer Diözese. Der Regens steht der Lebens- und Ausbildungsgemeinschaft der Seminaristen vor und regelt alle äußeren Fragen des Seminarbetriebs
Zu seinen Aufgaben zählen neben der Führung der wirtschaftlichen, personellen und organisatorischen Angelegenheiten des Seminars die disziplinarische Leitung der Einrichtung und die Beurteilung der Priesteramtskandidaten im Hinblick auf ihre Zulassung zur Weihe. Das schließt insbesondere auch Gespräche mit den Seminaristen über den Fortgang ihrer Studien und ihre persönliche Situation ein.


 

Ein Konvent ist eine Niederlassung einer Ordensgemeinschaft, die aus weiblichen oder männlichen Ordensleuten (Nonnen, Mönchen, Ordensbrüdern oder Ordensschwestern) besteht. Sowohl die Bewohner als auch die Gebäude, in denen die Gemeinschaft lebt, können Konvent genannt werden.